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Es sind unglaubliche Wassermassen die es in diesen Tagen vom Himmel wirft und irgendwie kann ich mich gar nicht so recht erinnern, wie die Sonne eigentlich aussieht. Jetzt ist aber Golf eine jener wenigen Outdoor-Sportarten die man auch bei Schlechtwetter ausüben kann. Das kommt vermutlich daher, dass der ganze Spass in Grossbritannien erfunden wurde und Regen dort bekanntlich an der Tagesordnung ist.  Damit ist es auch verständlich, dass eine Sportart wie Beachvolleyball nicht auf den britischen Inseln erfunden wurde.

Aber heute geht’s mir gar nicht so sehr um den Sport, sondern vielmehr um die Bekleidung – die nicht nur sportlich, nützlich und gutaussehend, sondern eben auch noch wetterfest sein sollte. Und spätestens jetzt muss sich jeder Nicht-Golfer fragen: „und warum bitteschön tragen Golfer dann so komische Klamotten?“ Und ich spreche hier nicht von den Herren Woods oder McIlroy – die mehr als nur passabel gekleidet sind, sondern von den unteren 90% die keine so guten Sponsorverträge mit Nike abgeschlossen haben, als das die jeden Tag bei einem vorbeikommen und das neueste Sortiment kostenlos anliefern.

Die Kleidung die wir Golfer tragen ist oftmals eine mittlere Katastrophe und die Palette der Auffälligkeiten reicht von altehrwürdigen schottischen Knickerbockern bis hin zu Neon-Pinken Baseball-Käppies – und auch dazwischen ist scheinbar erlaubt was Gott an Farben und Formen alles erschaffen hat; und natürlich zweifelt man damit an seiner Existenz! Denn würde es einen Golfgott geben, dann würde er enganliegende Hosen in einem dezenten giftgrün mit Giraffenmuster – so gesehen im Herbst 2012 in Tirol bei einem Mann – ganz einfach nicht zulassen!

Und da er solche Ausgeburten der Farbenblindheit zulässt, nimmt sich jeder von uns so seine Eigenheiten heraus inkl. meiner Wenigkeit: der kurze schwarze oder graue Hosen mit rotem oder orangenem Polo-Shirt bevorzugt. dazu Mountainbike-Ärmlinge falls es im Laufe des Turniers am Nachmittag doch noch Plus-Grade bekommen sollte und ich mich derer so schnell wie möglich entledigen kann. Dazu schwarze Schuhe, schwarze Socken und meinen schwarzen Glückshandschuh den ich mir bei der Christl in Altentann gekauft habe und der nicht und nicht kaputt gehen will. Sehr schwarz das alles und ich versuche damit womöglich mein Übergewicht zu kaschieren, aber solange ich Golf spiele wird das eher zu- denn abnehmen.

Das modische Highlight in meinem Golfbag wird aber nur selten gezeigt, denn dabei handelt es sich um eine Regenjacke die ich mir vor ziemlich genau einem Jahr in St.Andrews gekauft habe. Aber es ist nicht irgendeine Regenjacke sondern ein MAC IN A SAC – noch dazu versehen mit einem Schottenkaro, dass es der Queen vor lauter Heimweh nach Balmoral Castle die Tränen in die Augen drückt. So stehe ich nun am ersten Abschlag bei strömenden Regen und hoffe auf das Wunder, dass die Löcher nicht überflutet sind und ich zur Fahne schwimmen muss!

SCHÖNES SPIEL 🙂