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Je länger man Golf spielt, umso schwerer wird es ein Turnier zu gewinnen. Das liegt hauptsächlich am eigenen Handicap, weil je besser dieses wird, umso eher scheitert man daran und die Frischlinge stehend grinsend am Treppchen. Jetzt ist es aber so, dass ich kein schlechter Verlierer bin und ich jedem ein gutes Spiel und damit den Turniersieg gönne.

Aber in diesem Jahr ist mir etwas aufgefallen: In fast jedem Turnier in dem ich heuer gespielt habe – und war es auch noch so klein und unwichtig – spielte der spätere Sieger oder die Siegerin mit mir im Flight! Der Edgar im Sterngartl, die Michaela und der Stefan im Böhmerwald usw. – wenn ich mir das so recht überlege: ich bin ein „Siegermacher“! Für mich selber gilt das natürlich nicht, denn ich bin eher der Typ: „Wenn mir mal eine geile Runde auskommt, dann wird abgebrochen oder wegen Regen nicht gewertet.“ aber was für mich gilt, gilt nicht für andere die mit mir spielen.

Jetzt könnte man sich durchaus fragen, woran das liegt, dass rund um mich herum die Sieger nur so aus dem Boden spriessen? Ist es meine ruhige besonnene Art („wehe einer von Euch lacht!“), sind es meine aufmunternden Worte bei weniger guten Schlägen oder ist es so, dass sich jeder noch so dahergelaufene Anfänger denkt: „So wie der Waltl nach 5 Jahren Golf seine Bälle in den Wald schiesst, brauch ich mich mit meinem Spiel auch nicht genieren!“

Grundsätzlich gilt – so auch für mich – beim Golf der olympische Gedanke = DABEI SEIN IST ALLES! Wenn man sich das Bankkonto vom Usain Bolt für 100 Meter auf einer geraden Linie Laufen ansieht, dann kann man über diesen olympischen Slogan zwar nur milde lächeln, aber bitte – ich bin ja nicht der Pierre de Coubertin, dass ich mich in deren Marketing einmische. Jedenfalls finde ich es sehr lässig, dass 2016 in Rio de Janerio Golf nach über 100 Jahren Abstinenz wieder olympisch wird. Und wenn der zukünftige Sieger oder die Siegerin des olympischen Golfturniers nur halbwegs intelligent und visionär sind, dann sollten sie mich 2016 als Flight-Partner zu diesem Turnier mitnehmen. Denn seit heute wissen es alle: Ich bin der „Siegermacher“ und spiele selbst nur deshalb, damit ich dabei bin!

SCHÖNES SPIEL 🙂