Schlagwörter
Allgäu, österreich, Ball, böhmerwald, Bodensee, Deutschland, Dropping, Golfregel, Liechtenstein, marketing, mühlviertel, Südtirol, Schilling, Schweiz
Sollte es sich bei Dir – geschätzter Leser – um einen NochNichtGolfer handeln, dann dürftest du das Wort „eingebettet“ selten lesen, geschweige denn selbst verwenden. Bist Du – geschätzter Leser – hingegen ein SehrWohlGolfer, dann gehört das Wort „eingebettet“ zu deinem natürlichen Sprachgebrauch.
Ein Golfball ist „eingebettet“, wenn er, nachdem er durch die Luft geflogen ist, am Boden einschlägt, ein Einschlagloch erzeugt und dann im eigenen Einschlagloch quasi eintaucht und dort stecken bleibt. Das ganze sieht dann ein wenig aus wie ein Spiegelei, nur ohne Spiegel und ohne Ei. Passiert Dir auf der Golfrunde sowas, dann darf man laut offizieller Golfregel den „eingebetteten Ball“ aus dem Eigenloch rauskletzeln, aufnehmen, reinigen und straflos so nahe wie möglich der Stelle, an der er steckte, fallen lassen. Jedoch ja (!!!) nicht näher zum eigentlichen Loch (das mit der Fahne drinnen), denn Vorteil darfst keinen haben im Golf. Das „Fallenlassen“ nennt sich im Golf übrigens „Droppen“ und allein darüber gibt es Bücher und Lehrvideos.
„Eingebetteter Ball“ ist verstanden? Ist nicht so kompliziert – denke ich! Wie aber siehts aus mit „eingebetteter Platz“? Ich merke schon an Eurer Art zu lesen, dass ich das wohl erklären muss und ich gebe zu, dass bis vor ca. 4 Jahren ich das auch nicht kannte:
Aber scheinbar jeder Golfplatz der Erde ist „eingebettet“ in die umliegende Landschaft. Entweder ist diese Landschaft dann hügelig, wässrig, gebirgig, bewaldet oä. Dieser Umstand wird dann im Marketing-Qua-Qua zum jeweiligen Golfplatz oder Golfhotel verwendet – um nicht zu sagen strapaziert. Ich gebe euch ein paar Original-Beispiele, damit ihr wisst wovon ich rede:
- In Europas vielfältigstem Thermenresort spielen Sie Golf am 27-Loch-Meisterschaftsplatz der Thermengolfanlage Loipersdorf, die eingebettet in die Auen der Feistritz und Lafnitz und nur 5 Autominuten von der Therme Loipersdorf entfernt liegt.
- Das Golf Hotel Murhof liegt ruhig eingebettet zwischen alten Bäumen und blühenden Sträuchern mitten am Golfplatz.
- Der Golfclub SternGartl ist ins sanfte Hügelland nördlich von Linz eingebettet.
- Golfclub Bodensee Weissensberg eingebettet im Allgäuer Hügelland – im Dreiländereck mit Schweiz, Österreich und Deutschland.
- Golfclub Lech schaffts in einem Satz sogar zweimal! Denn er ist eingebettet ins Zugertal, entlang des Lechs, erwarten uns 9 Löcher eingebettet in ein wunderschönes Bergpanorama.
All diese Sätze habe ich direkt aus den Webseiten der einzelnen Golfplätze kopiert und ich könnte die Liste unendlich verlängern, denn ob Österreich, Deutschland, Schweiz, Südtirol oder Liechtenstein, alle haben sie ihre Golfplätze eingebettet!
Jedoch ein uralter Marketing-Grundsatz lautet: mach alles anders als alle andern! Und genau deshalb gibt es bei uns im Golfpark Böhmerwald ein „Eingebettet-Verbot“! Unser Golfplatz mag zwar auch in irgendwas eingebettet sein, aber wir schreiben das nirgends mehr hin! Eines unserer Alleinstellungsmerkmale ist somit, dass wir nicht (!!!) eingebettet sind und dennoch gibts bei uns ein
SCHÖNES SPIEL 🙂
P.S.: In der Hotellerie gibt es übrigens auch so ein Wort, welches immer und überall verwendet wird! Ich sage nur: Tauchen Sie ein in unsere neue Wohlfühloase, tauchen Sie ein in eine Welt aus Kräutern und hoffentlich tauchen sie jemals wieder aus unserem Pool auf, sonst müssen wir sie in einen Sarg eingebettet nach Hause schicken!